In direkter Übersicht
PHILOMAG.de
Bernd Ladwig, Dominik Erhard
„Gleiche moralisch erhebliche Eigenschaften, etwa die Schmerzempfindlichkeit, bei verschiedenen Individuen [sollen] gleich beachtet werden“, fordert Bernd Ladwig. Im Interview mit Dominik Erhard vom PHILOSOPHIE MAGAZIN führt der Professor für Politische Theorie aus: Menschen und Tiere sind Kreaturen, die leiden können, bindungsbedürftig und endlich sind. Ladwig betont: „In dieser Hinsicht sind wir – auch normativ gesehen – mit Tieren in einem Boot.“
TIERRECHTE.de
Eisenhart von Loeper
Auf der Online-Plattform TIERRECHTE.DE fordert der Rechtsanwalt Dr. Eisenhart von Loeper, unantastbare Tierrechte geltend zu machen. Dies sei der logische Schluss eines „tiefen Mitgefühls für die gequälte Kreatur“, meint der Experte für Tierrecht. In seiner Rede vor dem Bundesverband der Tierversuchsgegner*innen betont er: Auch die Würde des Tieres muss unantastbar sein.
SAGW.CH
Markus Wild
Es gibt drei prominente Gründe, warum Tierrechte vernünftig sind. Diese zählt der Basler Philosophie-Professor Markus Wild in seinem Artikel für die ACADÉMIE SUISSE DES SCIENCES HUMAINES ET SOCIALES auf. Zuerst kritisiert er die Versachlichung von Tieren: „Tiere gelten in vielen Rechtssystemen zwar nicht mehr als Sachen, sie dürfen jedoch wie solche behandelt werden.“
MEDIUM.COM
Chan Ke Qing
Selbst wenn wir für ihre Rechte kämpfen, betrachten wir Tiere durch menschenzentrierte Filter, moniert die Studentin Chan Ke Qing. Auf der Online-Plattform MEDIUM kritisiert sie Tierethiker*innen für „einige fehlgeleitete Motivationen und eine falsche Wertschätzung der Tierrechtsbewegung“. Denn: Manche Menschen setzten sich nur für Tierrechte ein, weil sie Tieren menschliche Eigenschaften zuschreiben.
NEUE ZÜRCHER ZEITUNG (NZZ)
Kathrin Alder
Die Idee von Tierrechten ist höchst umstritten – „völlig zu Recht“, findet die NZZ-Gerichtskorrespondentin Kathrin Alder. Sie meint: In der Theorie mögen Grundrechte „edel tönen“. Aber Tiere zu Rechtssubjekten zu machen, sei weltfremd und gespickt mit zahlreichen Umsetzungsproblemen. Alder weist auf deutliche Widersprüche hin, wenn sie fragt: Was passiert mit den Tieren, die auf menschliche Fürsorge angewiesen sind?
US.MENSA.ORG
Elliott R. Crozat
Nach wie vor sind Tierversuche nötig, um menschliches Leben zu retten oder zu verbessern. Diesen Aspekt sieht der Philosophieprofessor Elliott Crozat gefährdet, wenn Tiere objektive moralische Rechte erhalten. „Dann könnte es problematisch sein, sie als Mittel für die wissenschaftliche Entwicklung zu verwenden“, betont er auf der Website AMERICAN MENSA.
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