(Bildquelle | Urheber: Robert Jones| Pixabay | Pixabay License)

6

Perspektiven zum Thema:

Sollten Menschenrechte auch für Tiere gelten?

Schon der Bär Winnie Puuh hat gesagt: „Manche Menschen reden mit Tieren. Aber nicht viele hören zu. Das ist das Problem.“ Doch auch abseits der Disney-Brille sind Tiere weitgehend unterrepräsentiert – und gesetzlich nur abgesichert, wenn sie als Eigentum gelten. Immer mehr Aktivist*innen und Ethiker*innen fordern einen umfassenden Rechtsschutz von Tieren.

Alle Debatten freischalten und weiterlesen

Perspektiven zur Debatte

In direkter Übersicht

PRO

1.7.2021

Im Sinne der Moral haben Tiere Menschenrechte verdient

PHILOMAG.de

Bernd Ladwig, Dominik Erhard

i
5 Minuten

„Gleiche moralisch erhebliche Eigenschaften, etwa die Schmerzempfindlichkeit, bei verschiedenen Individuen [sollen] gleich beachtet werden“, fordert Bernd Ladwig. Im Interview mit Dominik Erhard vom PHILOSOPHIE MAGAZIN führt der Professor für Politische Theorie aus: Menschen und Tiere sind Kreaturen, die leiden können, bindungsbedürftig und endlich sind. Ladwig betont: „In dieser Hinsicht sind wir – auch normativ gesehen – mit Tieren in einem Boot.“

PRO

3.4.2021

Allein aus Mitgefühl braucht es unantastbare Tierrechte

TIERRECHTE.de

Eisenhart von Loeper

i
4 Minuten

Auf der Online-Plattform TIERRECHTE.DE fordert der Rechtsanwalt Dr. Eisenhart von Loeper, unantastbare Tierrechte geltend zu machen. Dies sei der logische Schluss eines „tiefen Mitgefühls für die gequälte Kreatur“, meint der Experte für Tierrecht. In seiner Rede vor dem Bundesverband der Tierversuchsgegner*innen betont er: Auch die Würde des Tieres muss unantastbar sein.

PRO

12.11.2020

Viele Gründe sprechen dafür: Die Forderung nach Tierrechten ist vernünftig

SAGW.CH

Markus Wild

i
4 Minuten

Es gibt drei prominente Gründe, warum Tierrechte vernünftig sind. Diese zählt der Basler Philosophie-Professor Markus Wild in seinem Artikel für die ACADÉMIE SUISSE DES SCIENCES HUMAINES ET SOCIALES auf. Zuerst kritisiert er die Versachlichung von Tieren: „Tiere gelten in vielen Rechtssystemen zwar nicht mehr als Sachen, sie dürfen jedoch wie solche behandelt werden.“

CONTRA

1.6.2020

Tiere sollten nicht mit menschlichen Maßstäben gemessen werden

MEDIUM.COM

Chan Ke Qing

i
3 Minuten

Selbst wenn wir für ihre Rechte kämpfen, betrachten wir Tiere durch menschenzentrierte Filter, moniert die Studentin Chan Ke Qing. Auf der Online-Plattform MEDIUM kritisiert sie Tierethiker*innen für „einige fehlgeleitete Motivationen und eine falsche Wertschätzung der Tierrechtsbewegung“. Denn: Manche Menschen setzten sich nur für Tierrechte ein, weil sie Tieren menschliche Eigenschaften zuschreiben.

CONTRA

16.10.2020

Menschenrechte für Tiere sind Weltfremd

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG (NZZ)

Kathrin Alder

i
4 Minuten

Die Idee von Tierrechten ist höchst umstritten – „völlig zu Recht“, findet die NZZ-Gerichtskorrespondentin Kathrin Alder. Sie meint: In der Theorie mögen Grundrechte „edel tönen“. Aber Tiere zu Rechtssubjekten zu machen, sei weltfremd und gespickt mit zahlreichen Umsetzungsproblemen. Alder weist auf deutliche Widersprüche hin, wenn sie fragt: Was passiert mit den Tieren, die auf menschliche Fürsorge angewiesen sind?

CONTRA

1.6.2020

Menschenrechte für Tiere gefährden die Forschung

US.MENSA.ORG

Elliott R. Crozat

i
3 Minuten

Nach wie vor sind Tierversuche nötig, um menschliches Leben zu retten oder zu verbessern. Diesen Aspekt sieht der Philosophieprofessor Elliott Crozat gefährdet, wenn Tiere objektive moralische Rechte erhalten. „Dann könnte es problematisch sein, sie als Mittel für die wissenschaftliche Entwicklung zu verwenden“, betont er auf der Website AMERICAN MENSA.

Die gesamte Perspektivenvielfalt erhältst du mit der Buzzard-App wochentäglich in Form einer Debatte und zwei Tagesthemen.

Anmelden und weiterlesen

1x pro Woche kostenlos per
E-Mail!

Eine E-Mail, alle Perspektiven!

Die wichtigsten Debatten der Woche in einer E-Mail, immer freitags zum Feierabend, mit den wichtigsten Medienstimmen von links bis rechts, kurz und kompakt zusammengefasst.

+ das exklusive eMagazin mit den 21 wichtigsten Zukunftsdebatten auf über 100 Seiten gibt's kostenlos obendrauf!

Buzzard 21 Fragen zur Zukunft