In direkter Übersicht
Netzpolitik
Ingo Dachwitz
„Shoot the Messenger“, fordert Redakteur Ingo Dachwitz auf NETZPOLITIK.ORG. Damit meint er: Löscht Whatsapp von eurem Handy und nutzt andere Messenger-Dienste wie Signal, deren Geschäftsmodell nicht daraus besteht, Daten zu verkaufen. Die neuen Whatsapp-Datenschutzbestimmungen seien undurchsichtig und führten dazu, dass Facebook noch mehr Daten abgreifen kann als ohnehin schon, argumentiert Dachwitz.
APPGEFAHREN
Mel
Bloggerin Mel hat Whatsapp vom Handy gelöscht. In einem Beitrag für den IT-Blog APPGEFAHREN berichtet sie, wie sie das gemacht hat, ohne den Kontakt zu Freunden zu verlieren und plädiert dafür, dass wir alle Whatsapp löschen sollten.
GOLEM
Friedhelm Greis
Whatsapp sollte einen „Denkzettel“ bekommen, fordert Redakteur Friedhelm Greis im IT- und Netzpolitik-Onlinemagazin GOLEM. Er meint zwar durch die neuen Datenschutzbestimmungen werde sich für Bürger*innen der Europäischen Union nicht viel ändern. „Whatsapp [tauscht] schon seit August 2016 die Daten mit anderen Facebook-Diensten aus“, betont er. Die plötzliche Austrittswelle und der Boom von anderen Anbietern wie Signal oder Threema sei deshalb „nicht ganz nachvollziehbar“.
THE INDEPENDENT
Rupert Hawskley
Der britische Journalist Rupert Hawskley schreibt, er wird Whatsapp weder löschen noch boykottieren. Zu viele seiner Kontakte halten sich dort auf, argumentiert er. Endlich habe er beispielsweise seine Familie dazu gebracht in einer Gruppe auf Whatsapp zu kommunizieren, und alle haben sich daran gewöhnt, berichtet er mit einem Augenzwinkern. „Es hat vier Jahre gebraucht, in denen ich falsch gesetzte Emojis und unpassende LOLs ertragen musste“, witzelt er. Jetzt das ganze von vorne zu beginnen und wieder alle zu überreden auf Signal oder Threema zu wechseln, sei ihm zu viel Aufwand, erläutert Hawskley einem Kommentar für den britischen INDEPENDENT.
REDAKTIONSNETZWERK DEUTSCHLAND (RND)
Matthias Schwarzer
Ein Whatsapp-Boykott ist wenig sinnvoll, meint Redakteur Matthias Schwarzer in einem Kommentar für das REDAKTIONSNETZWERK DEUTSCHLAND (RND). Die Wut und die Empörung über Whatsapp hält er für „reflexartig“ und wenig durchdacht.
MEDIUM
Yoganathan Palaniswamy
Der Software-Entwickler Yoganathan Palaniswamy findet, die Rufe nach einem Whatsapp-Boykott seien ein typischer Medienhype. Die Änderungen der Datenschutzregeln würden in den Medien verzerrt und übertrieben dargestellt, kritisiert er auf MEDIUM.COM und empfiehlt: Jede und jeder, die sich nun über Whatsapp aufregen, sollten erst einmal fünf Minuten investieren und die neuen Datenschutz-Richtlinien im Original lesen.
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